Jakobsmuscheln

Jakobsmuscheln anbraten.

Die Jakobsmuschel ist ein gar zartbesaitetes Wesen. Gut verschlossen zwischen ihren beiden charakteristischen Muschelhälften, schwimmt sie in den kalten Gewässern der Nord- und Südhalbkugel herum.

Einmal dem Meer entrissen, lassen sich die Muschelschalen ziemlich leicht auseinanderklappen, und dann kann mit dem Messer das zarte Muschelfleisch samt dem orangefarbigen Corail herausgeschnitten werden. Meist findet nur die weissliche Nuss der Muschel Verwendung. 

Weil das Fleisch der Jakobsmuschel sehr zart und auch vollig frei von Fett ist, verträgt es Hitze nur für wenige Sekunden. Wird ihm länger eingeheizt, trocknet es aus und bekommt zudem rasch eine faserige Textur. Deshalb wird die Jakobsmuschel nur ganz kurz in heisser Butter oder Olivenöl sautiert. Sie soll auf beiden Seiten leicht anbräunen und darf auf keinen Fall durchgebraten werden. 

Perfekt gebraten ist sie, wenn das Muschelfleisch innen zart bleibt und glasig schimmert. Wenn der Kern dabei nicht ganz warm wird, spielt das keine Rolle. Lieber zart als zäh!